
Das erste Gebot.Ich bin der Herr, dein Gott, der ich dich aus Ägyptenland, aus dem Diensthause, geführt habe. Du sollst keine andern Götter neben mir haben.
Das andere.Du sollst dir kein Bildnis noch irgendein Gleichnis machen, weder des, das oben im Himmel, noch des, das unten auf Erden, oder des, das im Wasser unter der Erde ist. Du sollst sie nicht anbeten noch ihnen dienen. Denn ich, der Herr, dein Gott, bin ein starker, eifriger Gott, der die Missetat der Väter heimsucht an den Kindern bis ins dritte und vierte Glied, derer, die mich hassen, und tue Barmherzigkeit an vielen Tausenden, die mich lieben und meine Gebote halten.
Das dritte.Du sollst den Namen des Herrn deines Gottes nicht missbrauchen; denn der Herr wird den nicht ungestraft lassen, der seinen Namen missbraucht.
Das vierte.Gedenke des Sabbattages, dass du ihn heiligest. Sechs Tage sollst du arbeiten und alle deine Werke tun; aber am siebenten Tage ist der Sabbat des Herrn, deines Gottes, da sollst du keine Arbeit tun, noch dein Sohn, noch deine Tochter, noch dein Knecht, noch deine Magd, noch dein Vieh, noch der Fremdling, der in deinen Toren ist. Denn in sechs Tagen hat der Herr Himmel und Erde gemacht und das Meer, und alles, was darinnen ist, und ruhte am siebenten Tage. Darum segnete der Herr den Sabbattag und heiligte ihn.

In zwei Tafeln, deren die erste in vier Geboten lehrt, wie wir uns gegen Gott sollen halten; die andere in sechs Geboten, was wir unserm Nächsten schuldig sind.
Dass ich bei Verlierung meiner Seelen Heil und Seligkeit alle Abgötterei, Zauberei, abergläubischen Segen, Anrufung der Heiligen oder anderer Kreaturen meiden und fliehen soll, und den einigen wahren Gott recht erkennen, ihm allein vertrauen in aller Demut und Geduld von ihm allein alles Gute erwarten, und ihn von ganzem Herzen lieben, fürchten und ehren; also, dass ich eher alle Kreaturen preisgebe, als im Geringsten wider seinen Willen tue.

Anstatt des einigen wahren Gottes, der sich in seinem Wort hat geoffenbart, oder neben demselben etwas anderes dichten oder haben, darauf der Mensch sein Vertrauen setzt.